Am Freitagmorgen in der Früh machten sich die ersten ambitionierten Skifahrer auf eine lange Reise. Von Zürich nach Landquart machten wir es uns im Zugrestaurant bequem, mit Kaffe Gipfeli und Blick auf den Zürisee. Zwei Züge später standen wir im schönen Scuol und wurden mit strahlend blauem Himmel und lachender Sonne begrüsst. Im Blick vor uns zur rechten die Jugendherberge, wo wir nächtigen und zur linken die Gondelbahn auf den Berg. Als wir anschliessend unser Gepäck versorgt hatten, ging es endlich los. Weisse Berge, Skilifte und der Geruch von frisch gebratenen Spare Ribs erwartete uns. Neben unzähligen Skischülern und Skilehrern stürzten wir uns die perfekten Pisten hinunter. Gegen Mittag machten sich im Unterland die nächsten Skifahrer auf den langen Weg.

Nach der Abfahrt auf der Traumpiste trafen wir die Nachzügler im Après-Ski. Lustige Gespräche, Musik zum Mitsingen und die Sonnen sorgten für eine altbekannte und sehnsüchtig vermisste Turnfeststimmung. Als die Schirmbar schloss, machten wir uns auf die Jagd nach einem Restaurant. Während des Znachtes machten sich dann auch die Letzten aus dem Unterland auf den Weg. Schliesslich trafen sich später 13 wackere Turnerinnen und Turner im Club, welcher uns von den Einheimischen empfohlen wurde. Im anfänglich leeren „Cult“, kam zunehmend immer bessere Stimmung auf. Sodass zuletzt nicht einmal die Nebelmaschine die Partystimmung zu trüben vermochte. Bis in die frühen Morgenstunden wurde das Tanzbein geschwungen, so manch eine(r), wollte schon gar nicht mehr ins Bett. Nach fast 24 Stunden auf den Beinen machten wir uns dann doch auf den Heimweg.

Nach nur wenig Schlaf kämpften einige noch mit dem Vorabend. Doch keiner wollte sich bei wiederum schönstem Wetter die Pisten entgehen lassen. Später soll manch einer gesagt haben, man hätte die Sonne besser noch ein wenig mehr geniessen und die Beine schonen sollen. Wir versuchten dem lokalen Skidemo-Team Konkurrenz zu machen, doch nicht bei allen war klar wo rechts und links ist. Ob das wohl mit dem Vorabend zu tun hat? Noch immer auf griffigen Pisten cruisten wir dem Sonnenuntergang entgegen. Im Après-Ski durften wir uns sogar noch Stars und Sternchen der Schweizer Musikszene ablichten lassen. Wir trafen den Sänger der Band «Baba Shrimps» die vor zwei Jahren an unserem Jubiläumsfest gespielt hatten. Genüsslich tranken wir eins mit ihm in der Schirmbar. Diese war dermassen voll, das einige auf den Tresen ausweichen mussten, quasi ein notgedrungener zweiter Stock. Eine gewisse Müdigkeit war nach einer Runde Braulio wieder in den Hintergrund geraten. Nach dem Abendessen versuchten sich einige nochmals am Scuoler Nachtleben. Allerdings mussten sie sich bald der Müdigkeit geschlagen geben, auch wenn es anscheinend nur an der schlechten Musik lag.

Am darauffolgenden Morgen waren alle Teilnehmer um einiges munterer als zum Vortag. Woher das wohl kommen mag? Mit vollen Magen machten wir uns ein letztes Mal auf den Weg zur Gondelstation. Heute waren gemütlichere Abfahrten auf dem Programm. Nach einem letzten Mittagessen auf der Sonnenterasse, ging es auf die Talabfahrt.  Auf Kunstschnee zwischen braunen Flächen näherten wir uns dem Tal. Unten angekommen war eine Erleichterung, dass kein Unfall passierte.

Kurz wechselten wir noch die Kleider und machten uns auf den Heimweg. Genüsslich wurden noch die Reste der Pizza vom Vorabend verschlungen.

Unser Tipp für nächstes Jahr:
Kommt doch mit, dann müsst ihr keinen Bericht lesen, sondern ihr könnt es selbst erleben und geniessen. Auch das Erlernen vom Schneesport ist nicht ausgeschlossen.

PS: Lustig is gsi, glached hemmer.